Welpen Minou & Bodie – Tag 1

Nachdem die Klatschpresse es ja schon hat durchsickern lassen ist es wohl auch höchste Zeit für ein offizielles Statement. ;o)

Die kleinen Hündchen sind da! Insgesamt ein sehr symmetrischer Wurf, den uns Minou und Bodie da gebastelt haben: 8 Welpen, 4 Jungs, 4 Mädchen, 4 Red Tri, 4 Red Merle.
Die Geburt verlief wie aus dem Lehrbuch, nachdem Minou uns Dienstag und Mittwoch mit ersten Wehentätigkeiten auf Trab gehalten hat, wurde es in der Nacht auf den 10. Februar dann zum ersten Mal spannender. Wir, das waren diesmal Ilona in ihrer Funktion als Minous Bezugsperson, und Petra, die mich ja schon bei den letzten Geburten tierheilpraktisch unterstützt hat und den ganzen Zauber von der ersten Wehe bis zum Ende mitgemacht hat. Für Frauchen Ilona war es das erste Mal von Anfang bis Ende dabei zu sein; jetzt weiß sie, warum ich für gewöhnlich einen Budenkoller habe, lange bevor der spannende Teil beginnt (zu dem ich sie bis dato dann immer erst dazu gerufen habe). Dank dieser Hilfe konnte ich mich jetzt zwischendurch um die Senioren und Cricket kümmern, die ausgerechnet jetzt ihre erste Hitze durchlaufen hat und damit ständig in den Garten wollte. (Pippi. Groß. Pippi. …)
Am frühen Nachmittag nach einer letzten langen Ruhephase ging dann auch bei Minou die Rennerei los, raus, Pippi, rein, raus, groß, rein, raus Pippi, rein, raus, ach ich weiß nicht, rein… Nachdem sie innerhalb von einer Stunde drei Mal im Garten gestanden hat um sich drei Tröpfchen raus zu pressen war eigentlich klar, dass da irgendwas anderen drückt, aber ich diskutiere ja nicht mit einer Hormon überfluteten Hündin. Also wieder raus, aus den Augenwinkeln gesehen wie sie im Vorgarten hockt, halt, wie hält die denn die Rute..? „Ilona, bring den Hund rein, da kommt ein Welpe!!!!“ (Das dürfte auch der Nachbar drei Häuser weiter mitbekommen haben.)
Und so war es dann auch – Nummer eins kam, kaum wieder in der Wurfkiste angekommen. Danach lief es sortiert; alle 40 Minuten, immer abwechselnd Junge und Mädchen… Miinou hat definitiv ein System gehabt!
Gegen 22 Uhr war der Spuk dann vorbei, wir sind langsam runter gefahren, Ilona ist heim zu Mylee, und Petra und ich haben uns mit der Nachtwache abgewechselt. Minou kümmert sich ganz reizend um ihre kleine Familie, alles was wir ab uns zu tun, ist den einen verpeilten Welpen aus ihrem Rücken pflücken und wieder nach vorne befördern, bevor er/sie lauthals seinen Unmut über dieses komplizierte logistische Problem äußerst.
Wie immer kommen später ein paar Fotos, inklusive Einzelbilder, jetzt sollen erstmal alle ihre Ruhe haben. Und meine Großen freuen sich endlich wieder über einen großen Spaziergang (auch wenn ich diesmal nicht vier Tage in einem Raum gehockt habe, Haus verlassen war dann ja irgendwie auch nicht…). Haley und Cricket saßen während der Geburt mucksmäuschenstill im Nebenzimmer und haben versucht, immer mal einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen, und Maggie hüpft durchs ganze Haus und will endlich Wurfabnahme machen. Die Jungs ficht der ganze Zirkus nicht an, so lange das Essen wieder pünktlich auf dem Tisch steht.
Jetzt sind wir mal gespannt auf die Entwicklung der Bande.
 

Welpentreffen – Class of 2017

Weil das mit den Welpentreffen letztes Jahr alles nicht so klappte wie wir uns das vorgestellt hatten ging die Planung dieses Jahr schon sehr früh los. Und damit es nicht zu chaotisch wird – der Kreis der Dandelions wächst ja ständig weiter – wollten wir unsere Treffen diesmal nach Jahrgängen aufteilen.
Den Anfang machte heute der Jahrgang 2017. Geplant war ein Spaziergang im einsamen Hochwald am Erbeskopf, mit Möglichkeit zum Freispiel und ein paar schönen Erinnerungsfotos von Diana Grandmaire. Soviel zur Planung. Und dann kam das Leben…
Fing ja schon an mit dem unverhofften Wintereinbruch, der uns bis zuletzt bangen ließ, ob die Straßen überhaupt passierbar sind, schließlich kommen manche Pusteblumen von weiter her. Die Einheimischen grinsen an dieser Stelle schon: „Wintereinbruch“, „einsamer Hochwald“ und „Erbeskopf“, diese drei Stichwörter passen nicht wirklich in einen Satz.
Trotzdem war ich bis gestern noch guter Dinge, die Wettervorhersage war ganz vielversprechend – kein neuer Schnee – die Straßen waren so weit frei. Dass ich mich gestern richtig schön auf die Nase gelegt hatte und nur noch mit Sportbandagen und Ibuprofen versehen an Spaziergang denken konnte, tat der Vorfreude keinen Abbruch.
Morgens dann mehrere Absagen wegen kranker Herrchen und Frauchen, außerdem blieben die ersten im Schnee stecken und mussten umkehren. Schade, aber nicht zu ändern.
Also mit den Hunden eine große Runde im heimischen Wald gedreht und dann mit Haley im Schlepptau Richtung Erbeskopf gefahren. Wer hätte gedacht, dass so viele Menschen im Hunsrück leben! Und wer hätte gedacht, dass die ALLE heute auf den Erbeskopf fahren?! UND ihre Verwandten aus ganz Deutschland – ach was, EUROPA – ebenfalls eingeladen haben!!!
Kurz, es war so dermassen voll da oben, dass selbst der Ausweichparkplatz, sämtliche Seitenwege und letztlich sogar die Straße blockiert waren. Ich stand im Stau, mitten im Wald. Nichts bewegte sich mehr. Im Hunsrück. Knaller!!! Irgendwann hab ich mitten auf der Straße gedreht, über zwei zugezogene Mittellinien hinweg, zurück Richtung Heimat. Wenn alle auf dem Erbeskopf sind, dann sollte das Naherholungsgebiet Ortelsbruch ja geradezu menschenleer sein (war wirklich so…).
Mit einer halbstündigen Verspätung hatten sich die übrig gebliebenen Dandelions dann zusammen telefoniert, einen Nachzügler hat uns Kerstin netterweise noch zugeführt, und wir hatten dann einen schönen Tag im eisigen, aber teilweise sogar sonnigen Ortelsburch.
Nach der ersten lautstarken Begrüßung – aufgeregte Aussies, ihr wißt schon – sind wir dann mit der kleinen Truppe eine Runde gelaufen und haben die Kröten auch spielen lassen können. Logischerweise mussten Haley und Tochter Piper (mit Moreno) die Gelegenheit gleich zu ausgiebigen Wasserspielchen nutzen, minus drei Grad sind ja kein Grund, nicht ins Wasser zu springen. Trotzdem waren diese beiden Hunde noch nie so sauber wie heute, normalerweise laufen deren Treffen/Spiele deutlich schlammiger ab. Piper ist ebenso hart im Nehmen wie die Mama, als angehender Rettungshund – wenn alles klappt macht sie Ende des Jahres ihre Prüfung – kann man auch nicht heulend hinterm Ofen verschwinden wenn es mal ein wenig kälter ist (hat die Luxemburger Staffel eigentlich eine Seerettung..?).
Emmy aus dem gleiche Wurf war leider nur kurz da, sie fand uns etwas zu aufregend und musste sich dann noch eins von Mama Haley aufs Näschen geben lassen, als sie mit 180 km/h auf selbige sprang, die Pfoten um deren Hals legte und ihr ins Gesicht blaffte. Eine solche „Begrüßung“ überfordert selbst die sonst so geduldige Haley. Aber trotzdem habe ich mich gefreut, sie zu sehen. Den Menschen gegenüber war sie dagegen so nett und kontrolliert gegenüber, da darf sich Mama gerne mal eine Scheibe abschneiden. Emmy ist zu Hause wohl die Kuschelbeauftragte und nimmt ihren Job da auch sehr ernst!
Gretchens Töchterchen Muffin habe ich seit dem Zuzug das erste Mal wieder gesehen; sie ist noch genau so ein Sonnenschein, wie sie als Welpe war. Obwohl Zwilling Gibbs leider irgendwo vor München im Schnee verschollen war, hat sie sich gleich mit den anderen Hündchen arrangiert. Papa Ice musste leider auch kurzfristig wegen Krankheit von Herrchen/Frauchen absagen, die beiden hätte ich ja gerne mal zusammen gesehen, Muffin hat ja noch ein paar Tage bei Papa verbracht, bevor sie zu ihren neuen Menschen zog. Nächstes Mal…
Von Minous Bande mit Spotty waren Matt und Lexie da; Matt ist seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, und arbeitet an seinem Agility Debüt diesen Frühling. Mit dem Körperbau seiner Mama und Oma sollte er wendig genug sein. Lexie eine sehr elegante Kopie ihres Vaters, und ebenfalls eher der leise, freundliche Typ. Dabei muss sie extrem kompetent sein, sie lebt in einer großen und lebhaften Familie, da wird es sicher nie langweilig. Verständlicherweise konnte Minou nicht kommen, nur noch eine Woche bis zur Geburt der Geschwister, da hat man keine Lust auf Halbstarke.
Jedenfalls war es trotz anfänglicher Widrigkeiten ein toller Nachmittag, die kleine Truppe hat sich schnell zusammen gefunden und ein paar schöne Fotos sind Dank Diana auch entstanden, Danke dafür. Danke auch an alle die da waren – oder es versucht haben – wir werden das auf jeden Fall wiederholen (im Sommer!!).
 

Welpentreffen Class of 2016
Von links nach rechts: Lexie, Matt, Piper, Haley und Muffin


 

Minou Trächtigkeit Tag 38

Gestern fing Mylee nach dem Spiel mit Uruk-Hai an zu kotzen und zu rotzen, zuerst hatten wir ja gedacht sie hat sich einfach verschluckt. Aber heute hat sie nun auch noch Fieber und vom Tierarzt Ruhe und Medikamente verordnet bekommen.
Mitbewohnerin Minou hat auch schon leicht gehüstelt und wird daher vorsorglich ebenfalls ruhig gestellt. Fieber hat sie zum Glück noch nicht, aber beide sind jetzt quasi in Quarantäne, damit sich die anderen nicht auch noch anstecken.
Damit sind die geplanten Besuch vor der Geburt jetzt definitiv alle auf Eis gelegt, denn nach Ruhe kommt schon nesten, da hat die Dame sicher keine Lust auf Unruhe im Haus mehr. Wir Menschen müssen uns jetzt mit dem Kennenlernen etwas gedulden, es gibt ja auch noch Telefone…
Ansonsten geht es Minou prima, sie hat schon etwas zugenommen und sieht aus wie ein dicker Otter. ;o)
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Keksfangbilder – nix fürs uns

Nachdem Liese (beim Profi!) so lustige Fratzenschneidebilder produziert hat, wollte ich das auch mal versuchen.
Nix für uns! Die Vorurteile sind völlig korrekt: Mädchen können nicht fangen! Benni sah den Sinn der Veranstaltung nicht: wenn man wartet bis die Kekse auf dem Boden ankommen kann man die ganz gemütlich aufsammeln! Und Flakes? Dur guckt völlig entspannt und fängt die Kekse dann mit völlig normalem Gesichtsausdruck.
Ich brauche neue Probanden (und einen Fotoassistenten und jemanden der nicht auch noch wirft wie ein Mädchen)…
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Minou beim Ultraschall

Heute war es dann so weit, wir haben eine bereits wohl gerundete Minou zum Tierarzt geschleppt. Mit 23 kg ist sie derzeit jedenfalls nicht in der Lage irgendwelche Spots für große Zoofachhandelsketten zu schießen…
Ein Blick in die Uterushörner erklärte (und entschuldigte) die letzten Fressattacken aber dann sofort: da drinnen tummeln sich eine ganze Menge lustige kleine Blubberblasen mit  Welpen drin.
Damit ist es also offiziell: wir erwarten um den 10. Februar Welpen von Minou und Bodie in rot und rot getupft. Alle Welpeninteressenten bitte ich noch um ein paar Tage Geduld, ich hatte Anfragen jetzt noch nicht beantwortet, bevor ich sicher war dass wir auch einen Grund zur Freude haben. In den nächsten Tagen hole ich das aber nach.
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Weihnachtsgeschichte

Haleys Version…
 

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„Erzählst du mir eine Weihnachtsgeschichte?“

 

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„Klar, also das war so…“

 

" *tuschel*
*tuschel*

 

*prust*
*prust*

 

"... OMG... gruselig..."
„… OMG… gruselig…“

 

"Nicht dein Ernst..?!"
„Nicht dein Ernst..?!“

 

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„Ne, also echt… ich geh dann jetzt mal…“ *duckundweg*

 

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„Wo ist denn das Kleinteil? Mag die ihr Geschenk nicht?“

 

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„Nicht gesehen…“ 😇

Minou meets Bodie – again

Noch eine Vergnügungsfahrt in den Spessart, oder wie immer die Ansammlung von Bäumen da unten heißt. Diesmal wusste Minou schon bei Ankunft wer sie da so erwartet und hat mir auf dem Weg in den Garten fasst die Schulte ausgerenkt. Für einen sonst eher schüchternen, extrem Leinenführigen Hund schon eine Aussage!
Eigentlich war es zum Fotografieren schon zu dunkel, aber ein paar Schnappschüsse fürs Familienalbum könnte ich noch ergattern. Das sind also quasi Minou und Bodie beim Vorspiel – als sie dann Ernst machten habe ich selbstverständlich dezent eingehalten.
Jetzt können wir nur noch abwarten, aber vomGefuhl her müssten wir den richtigen Zeitpunkt heute erwischt haben. Wir werden sehen.
An all die geduldigen Interessenten, denen ich ein Kennenlernen, Telefonat oder Sonstiges versprochen habe: ab nächsten Montag wird es hier ruhiger, dann melde ich mich endlich wieder.
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Mika und der Hundeführerschein – Teil 5

Vorneweg; wir waren tatsächlich erfolgreich! Nachdem wir am Sonntag morgen extra noch mal früher aufgestanden sind um noch eine Übungseinheit mit dem Maulkorb, dem Abbruchswort und dem Ausgeben einzulegen, und auch eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn am Ort des Geschehens noch eine weiter kleine „Erinnerung“ in Bezug auf Grundpositionen, Ausgeben, Abbruchswort und Maulkorb hingelegt hatten, ging es dann um zehn Uhr endlich los.
Kurze Theorieeinheit für mich zur Zugangsvoraussetzung, dann war Mika dran. Was soll ich sagen, er war super! Ein wenig aufgeregt hopsig, aber Grundpositionen und lockere Leine klappten wie auf Schienen, er hat brav gewartet, bis ich jeweils aufgelöst hatte. Handling und Fixiergriff wie erwartet ebenfalls topp. Erste Flatterübung Maulkorb: aufsetzen, und energisch los marschieren. Mika lief, als ob er täglich einen Maulkorb tragen würde. Bevor sich das schöne Bild geändert hat – etwa nach 10 Schritten – konnte der dann auch schon wieder runter, puh!
Weiter zu den echten Zitternummern; etwas ausgeben. Die Prüferin packt eine knochenharte Parmesanrinde aus und verkündet fröhlich, das nähmen die meisten Hunde auf jeden Fall auf. Ach was! Ich überlege kurz, ob sie noch ein Ersatzstück für die nachfolgenden vier Prüflinge hat, bevor ich Mika den Käse ins Maul schiebe. Der ist erwartungsgemäß begeistert, lässt die Rinde aber trotzdem auf mein „Aus!“ sofort fallen. Er war vermutlich ebenso überrascht wie ich. Zwei Mal klappt der Spaß, dann rette ich die Rinde schnell.
Für das Abbruchswort bleibt es beim Käse, diesmal eine komplette Scheibe auf den Boden geklatscht. Die kann sogar ich riechen. Mika auch, sein Grinsen wird breiter. Jetzt aber!! Bevor er den Käse erreichen kommt mein Geräusch, der Welpe in ihm bremst und wendet sich ab (das olle Welpenabbruchswort). Schnell aus der Gefahrenzone bringen. Die Prüferin sammelt ihren Käse langsam ein, die Scheibe baumelt noch mal provokant an Mika Nase vorbei, und dass der Rucksack in dem er letztendlich wieder verschwindet in Hundenasenhöhe auf einem Stuhl steht ist sicher auch kein Zufall… (und schafft auch zwei weitere Gelegenheiten für ein sehr authentisches Abbruchswort).
An dem Punkt gehe ich ganz entspannt in die Bleib-Übung. Die geht sowieso schief, aber das können wir uns jetzt erlauben! Da ich Mika schon auf der Matte platziere während die Prüferin noch in ihren Papieren krauschelt habe ich eine Chance in aufzuwärmen, denn ich kann ja noch ein bisschen neben ihm stehen und ihn schnell noch mal auf der Matte belohnen. Als ich schließlich weg gehe, schaffe ich trotzdem nur die 30 Schritte, dann steht Mika grinsend vor mir. Zweiter Versuch. Und siehe da, er bleibt liegen! Wenigstens fast, einmal steht er auf und schaut mich unentschlossen an, lässt sich aber aus der Entfernung wieder ablegen – dann ist das OK. Beim Zurückkommen steht er auch auf als ich gerade bei ihm ankomme, aber auch das geht großzügig durch. Wir sind ja nicht beim Hundesport. Wow, Teil A bestanden!
Teil B (Auslaufgebiet) und Teil C (Weihnachtsmarkt in der Stadt) laufen ebenfalls nicht ohne Pannen, aber akzeptabel. Das Würstchen im Freilauf wäre ohne meinen körperlichen Einsatz definitiv weg gewesen. Dafür klappte das Verbotswort an diversen Entenkütteln und Wurstresten am Boden einwandfrei, also alles gut. Begegnungen kein Thema, er drehte sich sogar von einer stänkernden Hündin ab. Schnelle Objekte, Kinder, Menschen, auch in Masse und sehr eng, kein Thema. Aufzugsimulation in der Sparkasse auch OK (so was haben wir nicht…). Im Freiluftrestaurant war er sowieso müde und legt sich unter den Tisch. Aus dem Auto ein- und aussteigen mit einem geschickten Bodyblock ebenfalls akzeptabel. Alles bestens, bestanden.
Fazit; Operation gelungen. Funktioniert sicher nicht mit jedem Hund, Grundlagen sollten vorhanden sein, Beziehung zum Menschen sollte ebenfalls stimmen – wenn Mika nicht so kooperationsbereit wäre, dann hätte ich schön doof da gestanden. Nachhaltigkeit: lässt sich ebenfalls drüber streiten. Schlau wäre es, jetzt auf dem Crashkurs aufzubauen. Ab und an mal in die Stadt mitnehmen, nicht mehr aus dem Auto schießen lassen, gelegentlich mal einen Maulkorb drauf, sauber weiter an den Signalen trainieren, Abbruchswort im Alltag festigen… gleich ein paar gute Vorsätze fürs neue Jahr. Und dann könnte man die anspruchsvollere dritte Stufe mit Freilauf auch mal angehen.
Jedenfalls hatten wir beide Spaß, die Trainerin in mir ist auch zufrieden, Mika sowieso (ein Würstchen hat die Prüferin zum Abschied dann doch noch springen lassen) und Abends wieder zu Hause angekommen liegt er komatös in der Ecke. Für mich war der Tag ja noch nicht zu Ende, ich durfte noch Schwester Minou zum Stelldichein mit Bodie kutschieren. Aber das ist eine neue Geschichte, hoffentlich…
THE END
HF Mika 2018
 

Minou meets Bodie

Als ob der Tag gestern nicht schon ereignisreich genug gewesen wäre hat Minou dann deutlich kommuniziert dass sie doch bitte JETZT Lust auf ihr Stelldichein hätte. Also nach Beendigung des Hundeführerschein um fünf Uhr Abends Bruder Mika nach Hause gebracht, um sieben Uhr Abends Minou eingesammelt, nach Bayern gegurkt und um 22:00 Uhr noch bei Bodie und Familie angeklopft.
650 km und 9 Stunden Fahrerreih später wieder zu Hause – Minou ebenfalls wieder glücklich im eigenen Körbchen – aber letztere sehr zufrieden mit ihrem nächtlichen  Ausflug. Kurz: wenn es geklappt hat dürfen wir uns um den 9. Februar auf Welpen freuen. Ende Dezember sagt uns der Ultraschall hoffentlich Genaues. Bis dahin Daumen drücken, dass es geklappt hat.

Minou 10 Monate 7
Dandelion Hill’s First Time First Love DNA-VP „Minou“

 

3 Bodie Sept 2018
Burningstar’s Never Be Enough RN DNA-VP „Bodie“

Mika und der Hundeführerschein – Teil 4

Irgendwie war mir die Liste doch noch zu lang. Also schieben wir doch noch eine kleine Trainingseinheit Zeit nach, zusammen mit der letzten kleinen Pippirunde. Ein- und aussteigen aus dem Auto ist auch eine Prüfungsaufgaben, sollte kontrolliert stattfinden. Ist ja nicht ganz ungefährlich wenn der Hund so aus dem Auto springt, je nachdem wo man parkt!
Heute morgen kam Mika noch aus der Box geschossen wie eine abgefeuerte Kanonenkugel. Wiegt auch etwa genau so viel. Gewohnheitsgemäß stelle ich mich ja in die Autotür, aber so einen Bumms bin ich von meinen zierlichen Damen und schlanken Herren nicht gewohnt. Damit will ich nicht sagen dass Mika dick ist – aber doch eine andere Gewichtsklasse. Im Laufe des Tages habe ich Mika also die Tür jedes Mal wieder vor der Nase zugemacht wenn er einfach durchstarten wollte, und beim Einsteigen erst einen Keks in die Box geworfen und diesen dann langsam ausgeschlichen. Sah jetzt tatsächlich schon ganz ordentlich aus, er hat verstanden dass die Tür wieder zugeht wenn man nicht ausdrücklich zum aussteigen aufgefordert wird.
Den Maulkorb nehmen wir uns auch noch mal vor. Heute morgen konnte ich ihn mit Ach und Krach anziehen, danach hatte ich ein bockendes Pony an der Leine. Normalerweise baue ich den Mauli zart über 2 Wochen in Minischritten auf, es sei denn es handelt sich um einen gefährlichen Hund, mit dem ich sonst nicht trainieren kann, oder der bereits Auflagen vom Amt hat. Müssen wir eben auch mal so tun, als sei das verordnet. Mit Schnalle schon fest verzurrt – spart das Gezerre am Hund – und schneller Bewegung klappt das Anziehen gut, und nach etwa 20 Durchgängen kann Mika normal damit laufen. Wir machen eine kleine Pippirunde mit Maulkorb nachts im Regen. Ich freue mich schon auf den Besuch morgen vom Bürgermeister, wenn das wieder der richtige Nachbar gesehen hat. 🙈
Jetzt reicht es aber wirklich, mein Vorsatz früh schlafen zu gehen ist bereits zunichte. Schließlich muss ich morgen zeitig aufstehen – schon wieder. Die anderen Hunde versorgen, vielleicht noch schnell ein paar Sachen in Mikas Kopf in Erinnerung rufen, Aufbau für die Prüfung, dann ein paar Stunden Konzentration… Und danach muss ich Mika wieder in die Eifel fahren, von dort an die Mosel Minou holen und zwei Stunden zu Bodie zum Techtelmechtel fahren, Minou wieder abliefern, und meine eigenen Hunde irgendwie dazwischen so versorgen, dass keiner zu sehr schmollt. Wenn das morgen mal alles so geklappt hat wie geplant…
… Fortsetzung folgt
 

Mika 2017
Ungefähr so kam Mika heute morgen auch aus der Box im Auto gebrettet…