Welpentreffen – Class of 2017

Weil das mit den Welpentreffen letztes Jahr alles nicht so klappte wie wir uns das vorgestellt hatten ging die Planung dieses Jahr schon sehr früh los. Und damit es nicht zu chaotisch wird – der Kreis der Dandelions wächst ja ständig weiter – wollten wir unsere Treffen diesmal nach Jahrgängen aufteilen.
Den Anfang machte heute der Jahrgang 2017. Geplant war ein Spaziergang im einsamen Hochwald am Erbeskopf, mit Möglichkeit zum Freispiel und ein paar schönen Erinnerungsfotos von Diana Grandmaire. Soviel zur Planung. Und dann kam das Leben…
Fing ja schon an mit dem unverhofften Wintereinbruch, der uns bis zuletzt bangen ließ, ob die Straßen überhaupt passierbar sind, schließlich kommen manche Pusteblumen von weiter her. Die Einheimischen grinsen an dieser Stelle schon: „Wintereinbruch“, „einsamer Hochwald“ und „Erbeskopf“, diese drei Stichwörter passen nicht wirklich in einen Satz.
Trotzdem war ich bis gestern noch guter Dinge, die Wettervorhersage war ganz vielversprechend – kein neuer Schnee – die Straßen waren so weit frei. Dass ich mich gestern richtig schön auf die Nase gelegt hatte und nur noch mit Sportbandagen und Ibuprofen versehen an Spaziergang denken konnte, tat der Vorfreude keinen Abbruch.
Morgens dann mehrere Absagen wegen kranker Herrchen und Frauchen, außerdem blieben die ersten im Schnee stecken und mussten umkehren. Schade, aber nicht zu ändern.
Also mit den Hunden eine große Runde im heimischen Wald gedreht und dann mit Haley im Schlepptau Richtung Erbeskopf gefahren. Wer hätte gedacht, dass so viele Menschen im Hunsrück leben! Und wer hätte gedacht, dass die ALLE heute auf den Erbeskopf fahren?! UND ihre Verwandten aus ganz Deutschland – ach was, EUROPA – ebenfalls eingeladen haben!!!
Kurz, es war so dermassen voll da oben, dass selbst der Ausweichparkplatz, sämtliche Seitenwege und letztlich sogar die Straße blockiert waren. Ich stand im Stau, mitten im Wald. Nichts bewegte sich mehr. Im Hunsrück. Knaller!!! Irgendwann hab ich mitten auf der Straße gedreht, über zwei zugezogene Mittellinien hinweg, zurück Richtung Heimat. Wenn alle auf dem Erbeskopf sind, dann sollte das Naherholungsgebiet Ortelsbruch ja geradezu menschenleer sein (war wirklich so…).
Mit einer halbstündigen Verspätung hatten sich die übrig gebliebenen Dandelions dann zusammen telefoniert, einen Nachzügler hat uns Kerstin netterweise noch zugeführt, und wir hatten dann einen schönen Tag im eisigen, aber teilweise sogar sonnigen Ortelsburch.
Nach der ersten lautstarken Begrüßung – aufgeregte Aussies, ihr wißt schon – sind wir dann mit der kleinen Truppe eine Runde gelaufen und haben die Kröten auch spielen lassen können. Logischerweise mussten Haley und Tochter Piper (mit Moreno) die Gelegenheit gleich zu ausgiebigen Wasserspielchen nutzen, minus drei Grad sind ja kein Grund, nicht ins Wasser zu springen. Trotzdem waren diese beiden Hunde noch nie so sauber wie heute, normalerweise laufen deren Treffen/Spiele deutlich schlammiger ab. Piper ist ebenso hart im Nehmen wie die Mama, als angehender Rettungshund – wenn alles klappt macht sie Ende des Jahres ihre Prüfung – kann man auch nicht heulend hinterm Ofen verschwinden wenn es mal ein wenig kälter ist (hat die Luxemburger Staffel eigentlich eine Seerettung..?).
Emmy aus dem gleiche Wurf war leider nur kurz da, sie fand uns etwas zu aufregend und musste sich dann noch eins von Mama Haley aufs Näschen geben lassen, als sie mit 180 km/h auf selbige sprang, die Pfoten um deren Hals legte und ihr ins Gesicht blaffte. Eine solche „Begrüßung“ überfordert selbst die sonst so geduldige Haley. Aber trotzdem habe ich mich gefreut, sie zu sehen. Den Menschen gegenüber war sie dagegen so nett und kontrolliert gegenüber, da darf sich Mama gerne mal eine Scheibe abschneiden. Emmy ist zu Hause wohl die Kuschelbeauftragte und nimmt ihren Job da auch sehr ernst!
Gretchens Töchterchen Muffin habe ich seit dem Zuzug das erste Mal wieder gesehen; sie ist noch genau so ein Sonnenschein, wie sie als Welpe war. Obwohl Zwilling Gibbs leider irgendwo vor München im Schnee verschollen war, hat sie sich gleich mit den anderen Hündchen arrangiert. Papa Ice musste leider auch kurzfristig wegen Krankheit von Herrchen/Frauchen absagen, die beiden hätte ich ja gerne mal zusammen gesehen, Muffin hat ja noch ein paar Tage bei Papa verbracht, bevor sie zu ihren neuen Menschen zog. Nächstes Mal…
Von Minous Bande mit Spotty waren Matt und Lexie da; Matt ist seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, und arbeitet an seinem Agility Debüt diesen Frühling. Mit dem Körperbau seiner Mama und Oma sollte er wendig genug sein. Lexie eine sehr elegante Kopie ihres Vaters, und ebenfalls eher der leise, freundliche Typ. Dabei muss sie extrem kompetent sein, sie lebt in einer großen und lebhaften Familie, da wird es sicher nie langweilig. Verständlicherweise konnte Minou nicht kommen, nur noch eine Woche bis zur Geburt der Geschwister, da hat man keine Lust auf Halbstarke.
Jedenfalls war es trotz anfänglicher Widrigkeiten ein toller Nachmittag, die kleine Truppe hat sich schnell zusammen gefunden und ein paar schöne Fotos sind Dank Diana auch entstanden, Danke dafür. Danke auch an alle die da waren – oder es versucht haben – wir werden das auf jeden Fall wiederholen (im Sommer!!).
 

Welpentreffen Class of 2016
Von links nach rechts: Lexie, Matt, Piper, Haley und Muffin