Chilis großer Tag

Heute durfte ich mein Versprechen gegenüber Chili einlösen. Ich bin in den letzten Monaten schon öfter gefragt worden, was aus dem kleinen Robin – jetzt Chili – geworden ist. Bei dem kleinen Kerlchen aus dem Maggie-Yuma Wurf von letztem Jahr stellte sich einer Welpen-Augenuntersuchung ja heraus, dass er eine Sehbehinderung bekommen würde. Eine Linsentrübung, die über die Zeit bis zur vollständigen Erblindung führen würde. Die Ursache konnte der Spezialist uns auch nicht nennen, die bekannten Linsenprobleme waren bei den Eltern ja abgechekct und beide sind genetisch frei. Aber scheinbar gibt es auch noch einenHandvoll anderer Gründe die zu Linsentrübungen führen können: bakterielle Infekte oder Taumata in utero oder während oder kurz nach der Geburt, etc. Zu dem Zeitpunkt konnte er noch hell und dunkel unterscheiden und auch Bewegung wahrnehmen, aber ohne OP würde sich das verschlechtern. Natürlich kommt ein Hund mit Sehbehinderung klar, vor allem wenn er es nicht anders kennt, aber schon damals waren wir wild entschlossen: Chili sollte seine OP bekommen und die Chance auf ein normales Leben haben. Mit OP – ein Austausch der Linsen gegen Kunstlinsen – standen die Chancen nämlich ausgesprochen gut, so der Augenspezialist.
Allerdings hieß es erstmal Geduld haben, der Operateur wollte nämlich gerne warten bis das Auge ausgewachsen oder doch so weit wie möglich gereift sein würde. Es galt also den Zeitpunkt zu finden, zu dem die Entwicklung des Auges abgeschlossen, das Gehirn aber noch eine Chance hatte die vom Auge dann empfangenen Reize zu verarbeiten. Es gibt da ja ein paar sehr unschöne Versuchsreihen zum Thema, bei denen sich herausstellte, dass irgendwann diese Reize nicht mehr vom Gehirn verarbeitet werden können, weil selbiges dies nie gelernt hatte, auch wenn der Hund organisch völlig gesund war.
Chili wurde also regelmäßig beim Spezialisten vorgestellt, damit man den perfekten Zeitpunkt für die OP abpassen konnte. Schon bei der ersten Kontrolluntersuchung große Erleichterung: Chili sah damals besser als je zuvor, so dass man davon ausgehen konnte dass sich die benötigten Leitungssystem im Gehirn nicht zurück bilden würden. Chili wuchs zu einem stattlichen Kerl heran und kam mit Frauchens Hilfe  tatsächlich gut klar, er begleitete sie zur Arbeit und man sah im seine Einschränkungen in bekannter Umgebung gar nicht an. Nur in der Fremde war er etwas vorsichtiger, und im Laufe der Zeit wurde auch klar, dass er schlechter und schlechter sah. Er reagierte nicht mehr auf Bewegungen und orientierte sich offensichtlich mehr nach Gehör und mit der Nase. Trotzdem hat er seine gute Laune nie verloren und blieb ein ausgesprochen netter unendlich freundlicher Kerl.
Kurz nach seinem ersten Geburtstag war es dann so weit, das Auge war ausgereift, Frauchen nahm sich Urlaub und gewöhnte ihn vorab schon mal an eine Schutzbrille, die er zunächst nach der OP tragen sollte ummdas Auge zu schützen und die letzten Untersuchungen wurden vorgenommen.
Ja, und heute war es dann so weit, am frühen Morgen sind wir nach Wiesbaden gefahren, letzte Voruntersuchung, und los ging es. Die OP verlief einwandfrei und so hatten wir ihn schnell wieder zum Aufwachen zurück. Nachdem der Kreislauf stabil war ging es erstmal zum Pippi machen auf den Grünstreifen vor der Praxis. Daran war allerdings nicht zu denken. Statt dessen saßen wir vor Freude heulend mit einem begeisterten Hund an der Straße.
Das war wirklich ein Moment den ich nicht vergessen werde. Sag noch mal einer, Hunde haben keine Gefühle! Chili saß da wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum, bei einem Menschen würde man den Ausdruck als „übers ganze Gesicht strahlend“ bezeichnen. Zum ersten Mal seit langem war der Blick fokussiert. Und wie! Mit staunenden Augen saß er einfach nur da und hat sich Dinge angeguckt und dann abgeschnuppert, so als würde er das was er jetzt sieht mit bereits bekannten Gerüchen abgleichen. Ganz offensichtlich hat er auf fahrende Autos und Fahrradfahrer reagiert und ist diesen mit den Augen gefolgt – auch auf Entfernungen, wo er vor einem Jahr nichtmal als Welpe reagiert hatte. Und er war ausgesprochen begeistert von seiner neuen Wahrnehmung. Was ein wunderschöner Augenblick, ich bin so froh dass ich das erleben durfte.
Naturlich haben wir es nicht übertrieben und ihn gleich wieder mit rein genommen, die Narkose und die neuen Eindrücke haben ihn auch müde gemacht, also sind wir so schnell wie möglich heim. Jetzt ist es erstmal wichtig dass alle so gut verheilt und sich nichts entzündet, er bekommt Antibiotika, Entzündungshemmer und Augentropfen und muss in der ersten Woche noch 2x zur Nachuntersuchung. Danach werden die Abstände dann größer. Spielen, springen und Aufregung sind ebenfalls für die nächste Woche gestrichen, aber Fauchennistbbestens vorbereitet und wird gut auf den kleinen Mann aufpassen. Jetzt drücken wir die Daumen dass alles gut abheilt, und dann kann Chili endlich seine Welt neu entdecken – mit allen Sinnen!
Und wir haben auch was neu entdeckt: jetzt wo kein grauer Schleier mehr über den Augen liegt hat Chili tatsächlich ein grünes und ein hellblaues Auge.
 

Chili OP Tag
Trotz Halskrause: so sieht echte Begeisterung aus!

 

Besuch von Mia

Heute haben wir einen schönen Spaziergang mit Mia gemacht, auch eine Nachzucht aus Maggies erstem Wurf mit Sugar. Da die Jungs alle irgendwie unpässlich waren wurde es eine reine Mädchenrunde, hatte so was von Königin Maggie und Gefolge. Das Gefolge bestand aus Minou und Mia aus Maggies erstem Wurf, Mylee aus Maggies zweitem Wurf und Ziehkind, Hofnarr, Welpennanny und Partner in Crime Haley.
Die Fünf hatten viel Spaß über die abgeernteten Felder und Wiesen zu sausen, zumindest nach einem ersten Erziehungsanfall von Queen Maggie (und Trittbrettfahrerin Haley, logisch). Hatte Mia es doch gewagt gleich von der Leine mit Vollgas in Maggie rein zu springen. DAS hat sie ihrer Tochter aber besser beigebracht, befand Ihre Hoheit, und hat dann nochmal nachdrücklich erklärt, dass das SO NICHT geht. Schon gar nicht mit der gerundeten Minou, auf die alle vier auch brav Rücksicht genommen haben.
Mia war angemessen beeindruckt und ab da ging es dann auch friedlich und weniger stürmisch zu. Hier ein paar Fotos, die beim gemeinsamen Toben entstanden sind.

Krimitour in der Hundeschule im Hunsrück

Eigentlich war es ja eine Hundeschulveranstaltung: bei knackig kaltem aber sonnigen Wetter waren wir auf einer Krimitour. Während einem gemeinsamen Spaziergang lösen die Hunde kleine Aufgaben, was wiederum dazu führt dass deren Besitzer Fragen stellen dürfen, die zur Aufklärung eines Verbrechens führen. So eine Art Cluedo mit Hund für unterwegs.
Diese spezielle Krimitour wurde dann aber schon fast zu einer Art Welpentreffen, außer Maggie und Haley, Minou, Mylee und Liese kamen auch noch einige Verwandte von weiter her. Haleys drei Kallekinder Cooper, Blue und Toffee waren vertreten, wenn letzterer auch nicht mitgehen könnte, weil Frauchen Probleme mit den Waldwegen hatte.
Magies und Yumas Spösslinge waren mit sechs von acht fast vollständig vertreten: Mylee und Liese natürlich sowieso, ebenso wie Kyrie. Aber dazu kamen dann auch noch Balou und Barbey, die ich beide seit dem Auzug nicht mehr gesehen hab, und Chili hat ebenfalls kurz rein geschaut.
Und weil Fotografin Diana ebenfalls da war dürft ihr euch auf ein paar schöne Fotos freuen, ihr werdet staunen wie sich die kleinen Pusteblümchen entwickelt haben!
 
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Letzter Tag in Belgien

Heute wird es schon wieder etwas ruhiger auf dem Platz in Belgien. Liese und Kyrie sind heim gefahren. Lieses Fahrer garten das so geplant, Kyrie war eigentlich für heute noch gemeldet. Er war aber gestern von den vielen Eindrücken so geplättet und hatte einen schönen Lauf im Ring dass wir beschlossen haben das reicht fürs erste Mal. Also vertritt Mylee uns heute bei den Welpen.
Bei den Großen bleibt alles wie gestern, Brân wird Altersklasse und Mika Novice laufen.
Haley und Maggie laufen noch mal Rally, und heute mit deutlich mehr Vorbereitung und entstörtestem Frauchen – so der Plan. Brân und Petra werden ebenfalls noch mal Rally starten.
Und als kleines Experiment habe ich Mika zum Rally gemeldet: geübt hab ich mit ihm ja schon mal als er noch ganz klein war und dann sporadisch mal immer wieder, so dass er hoffentlich mit mir läuft. Die Übungen an sich beherrscht er, Sonja hat zu Hause ebenfalls mit ihm Grundlagen geübt. Ein echtes Gemeinschaftsprojekt also… 😹
Mals Abschluss darf ich wieder Dhow mit Haleys Bruder Bodie laufen – Freitag hat er den zweiten und gestern den dritten Platz in einer Hammerklasse gemacht. Mal sehen, ob er heute auch so schön läuft.

Flakes und Haley überwachen den Aufbau
Flakes und Haley überwachen den Aufbau

Wiedersehen mit Mia

Heute gab es ein spontanes Wiedersehen mit Mia (Dandelion Hill’s My Sweet Valentine). Leider war sie beim Welpentreffen im April ja nicht dabei, daher habe ich sie seit ihrem Auszug nicht mehr live gesehen.
Eine hübsche junge Dame ist aus der ehemaligen Prinzessin geworden! Sie erinnert mich sehr an Ihr Tante Nele, Maggies Schwester. Mit Mama Maggie hat sie sich gleich wieder gut verstanden und wir hatten einen schönen Spaziergang. Hinterher hat sie noch Halbbruder Kyrie kennengelernt und ist innerhalb von wenigen Minuten in Nanny-Modus verfallen. 😂
Wie ihre Schwester Minou hat sie sehr nett und vorsichtig mit dem kleinen Kerl gespielt und ihn auch keine Sekunde aus den Augen gelassen. Ihre Familie wusste auch nur Gutes zu berichten, sie entwickelt sich wirklich gut.
Ich hab mich sehr über das Wiedersehen gefreut – und bis zum nächsten Mal vergeht sicher auch nicht so viel Zeit.
Hier ein paar Eindrücke
Maggie & Mia
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Auch Mikas Werte haben wir jetzt vorliegen

Als ich Guardian Angel’s Simply Red, im normalen Leben „Sugar“ kennengelernt habe war ich ja hin und weg. So stelle ich mir einen Rüden vor; typvoll, kräftig, schöner Gang, aber ein nettes, freundliches Wesen und bildschön dazu.
Sein Sohn Mika wird ihm mit jedem Tag ähnlicher. Jetzt haben wir alle Untersuchungen und Auswertungen hinter uns, und Mika steht gesunden ausgewerteten Hündinnen mit ASCA Papieren zur Zucht zur Verfügung. Mehr Infos zu Mika hier.
Mika ist ein echter Charmbolzen und möchte allen und jedem gefallen. Wer ihn kennenlernen möchte, er wird in Eksel Show laufen und vielleicht auch noch im Herbst das eine oder andere Mal im Conformation Ring zu sehen sein.

Brân ist vollständig ausgewertet!

Unser Jungrüde Dandelion Hill’s Love At First Sight RN DNA-VP „Brân“ aus der Verbindung Guardian Angel’s Simply Red DNA-VP „Sugar“ x Magic Star’s Silver Moon BN CD RNX RAX DNA-VP ist jetzt komplett ausgewertet.
Heute kam Post aus dem Norden, der mittlerweile stattliche Youngster ist frei von ED und OCD und die Hüften wurden mit A1 bewertet.
Mit Erreichen des entsprechenden Alters steht Brân dann passenden ASCA-Hündinnen zur Verfügung. Alle Einzelheiten über Brân finden Sie hier.
Wer Brân gerne persönlich kennenlernen möchte: er startet Anfang September in Neuss beim ASCA Rally/Obi und Ende September in Eksel sowohl im Sport als auch im Showring.
Bran März 2016

Zwei weitere Dandelion legen erfolgreich die Hundeführerscheinprüfung ab

Nachdem Brân es im Mai mit Frauchen Petra schon vorgemacht hat haben sich heute auch Schwester Minou mit Ilona und Bruder Floki mit Michel der DHVE-Hundeführerscheinprüfung unterzogen. Bestandteil dieser umfangreichen Prüfung sind unter anderem ein solider Grundgehorsam auf dem Hundeplatz, aber noch viel wichtiger sind das souveräne Meistern von Situationen des täglichen Lebens: Begegnungen mit freilaufenden und angeleinten Hunden, Menschen jeden Alters, sich schnell bewegenden Objekten, Fahrzeugen, etc. Auch ein Restaurantbesuch und das angemessene Verhalten in Geschäften gehören dazu.
Minou und Floki haben Stufe 3 – die höchste Stufe – bestanden, dies beinhaltet auch Freilauf ohne Leine mit einem soliden Rückruf. Bei letzterem habe ich ja zugegebenermaßen etwas gezittert, denn Minou ist kurz vor der Prüfung läufig geworden. Sie schaut derzeit lieber nach Jungs als auf Frauchen zu achten, wie das so ist bei jungen Damen…
Zum Glück hat aber trotzdem alles gut geklappt, und auch Floki war von seiner gut riechden Schwester nicht zu beeindruckt. Damit konnten jetzt schon drei der Maggie-Sugarbabies zeigen, dass sie in dem Jahr zu tollen Teams mit ihren Besitzern zusammen gewachsen sind.
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Wurftreffen 2016

Gestern hatten wir ein kleines Treffen mit den Vorjahrswelpen von Sugar und Maggie. Von den sechs Welpen konnten fünf kommen, es war ein tolles Wiedersehen. Mia konnte leider nicht kommen, die musste zu Hause die Handwerker im Auge behalten.
Maggie hat sich jedenfalls über die ganze Bande gefreut, auch wenn sie ihre halbstarken Jungs manchmal etwas albern fand. Lion, das Nesthäkchen hatte auch zunächst einen schweren Stand – zum einen kam er etwas später, da hatten die anderen sich alle schon etwas aufgeputscht, zum anderen sehen sich die anderen Geschwister ja doch in der einen oder anderen Konstellation öfter und hatten sich so schnell zusammengerauft. Der arme Lion hat erst mal von jedem seiner Brüder eine deftige Ansage bekommen. Und als er meinte Minou besteigen zu müssen auch noch eine von Minou und Maggie in Dolby Surround Stereo. Nachdem das geklärt war durfte er aber auch Spaß haben.
Auf der Spielwiese der Seven Valley Ranch in Würrich konnten die Jungspunde dann mal so richtig toben, genug Platz zum Rennen, und einen kleinen Teich gab es auch. Wasser ist bei der Mehrheit ja schon seit frühen Welpentagen sehr beliebt gewesen, und so sahen die meisten dann auch schnell aus wie aus dem Fluss gezogen.
Diana Grandmaire hat trotzdem wieder tolle Fotos geschossen, sie hatte die Welpen ja schon von Moment des Augen öffnens bis zum Auszug begleitet und erst letzten Monat mit Mika, Minou und Brân jeweils ein Shooting gemacht. Diese können Sie unter der Rubrik „Nachzuchten“ bewundern.
Ich hab mich jedenfalls sehr gefreut „meine“ Babies mal wieder alle auf einen Fleck zu haben, hoffe das bekommen wir bald mal wieder hin.
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Maggie WelpentreffenMika Wurftreffen 2 Floki Wurftreffen Minou Wurftreffen