Eine ruhige Nacht, jedenfalls für die Zwerge. Minou stellt neue Rekorde auf: zum Beispiel die Menge an Futter, die in einem Hund verschwinden können. Sie hat nicht ganz unrecht, ich hab ja schon bei der Trächtigkeit immer gedacht die ist recht dünn, weil man die Rippen bis zum letzten Tag gut fühlen konnte. Da ist trotz spektakulärer Futtermengen wirklich alles in den Nachwuchs gewandert – was sich in den Geburtsgewichten ja auch klar widerspiegelt. Keine 12 Stunden nach der Geburt der letzten Hündin hatte Minou praktisch ihr Gewicht wieder, Taille inklusive. Davon träumt so manche junge Mama… Klar, das ist alles noch nicht wieder so straff wie vorher, aber ich würde ma schätzen, das Minou nicht mehr als 19-20 kg wiegt. Ihr Normalgewicht ist 18 kg. Also hat sie jetzt Futter zur freien Verfügung – das gibt es hier normalerweise nicht. Dazu serviere ich mehrfach täglich Dosenfutter, da kann man auch mal Zusätze drin versenken. Nicht dass Madame derzeit wählerisch ist.
Diese Futtermengen führen natürlich postwendend zu einem anderen Rekord; was rein geht, muss auch wieder raus. Also geht Minou etwa jede Stunde in den Garten und hinterlässt dort voluminöse Haufen. Gut, dass die außer mir keiner sieht, es könnte zu einer Panik bei der Bevölkerung führen („T-Rex wieder heimisch im Hunsrück?“ oder „Big Foot Hinterlassenschaften gesichtet“).
Beim ersten Wiegen haben auch die Babies gut abgeschnitten, alle haben zugenommen, teilweise bis zu 60g. Das ist schon recht ordentlich, Geburtsstress kann auch erstmal zu einer Gewichtsabnahme der Stagnation führen, ohne dass gleich Panik angesagt wäre. Dementsprechend ist es in der Wurfkiste auch sehr ruhig, wer satt und warm ist, der ist in dem Alter zufrieden. Die Nabelschnüre sind auch weitgehend abgefallen und ich kann keine äußerlichen Probleme wie Hernien, Gaumenspalten oder sonstigen Gras sehen. Beruhigend.
So sieht es aus, wenn Minou aus dem Garten kommt (Weswegen auch die Unterlagen entsprechend aussieht, auch wenn die erst 2 Stunden da drin liegt. Das wird dann der nächste Rekord – die Waschmaschinenfüllungen).
Wir gönnen uns also weiter einen ruhigen Samstag mit ein bisschen Training und Garten für die Großen, Bürodienst für mich – unterbrochen von meinen Pflichten als Türöffner – und Mutterpflichten für Minou.
ACHTUNG: Alpharollen sind real!
