Vorbereitungen auf das Babyjahr 2018

So langsam laufen die Vorbereitungen für das neue Babyjahr 2018: Impfpässe prüfen ob alle mit ihren Impfungen aktuell sind, entwurmen, Allgemeinuntersuchung mit Blutbild und Schilddrüsenfunktion, DOK-Augenuntersuchungen erneuern, etc. Auch die Tiefkühltruhe ist bereits randvoll mit Fleisch gefüllt, diverse Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel sind bestellt und die Terminplanung für die ersten Monate im neuen Jahr liegen auf Eis.
Maggie ist die nächste, die läufig werden sollte, und der eine oder andere unerfahrene Rüde steckt sein Näschen auch schon mal neugierig in ihre Richtung – nur um sich eine saftige Abfuhr zu holen. Madame mag schon interessanter riechen, ist aber noch lange nicht in Stimmung!
Ice reicht bei gemeinsamen Spaziegängen ein dezentes Schnuppern in Maggies Richtung um zu wissen, dass man sich getrost noch gemeinsamen Hobbies widmen kann: Haley ärgern, Mäuse ausbuddeln, über die Felder sausen. Harren wir also mal der Hormonschübe, die da kommen.

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„Na holde Maid, wie wär’s denn mit uns zweien..?“

 

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„Och nööö…“

 

Es tut sich was…

Eigentlich erwarte ich ja vor Februar noch nichts dergleichen, aber vielleicht hat Haley sich von Minou und Maggie inspirieren lassen: jedenfalls spielen die Hormone verrückt und die kleine Rakete scheint läufig zu werden. Sie ist dann Menschen gegenüber immer besonders anhänglich, und anderen Hunden, besonders Rüden gegenüber besonders unwirsch. Da Haley sonst sehr freundlich auf jeden Hund – bekannt oder unbekannt – reagiert fällt das immer besonders auf.
Heute beim Spielen im Schnee hat sie die Rüden reihrum angefratzt, obwohl die meines Erachtens gar nicht mehr Interesse an ihr gezeigt haben als sonst auch. Trotzdem haben sich Nero ebenso wie Maggies Buben Floki und Chili alle eine Abfuhr abgeholt. Besonders Chili hatte mit seinen zarten 6 Monaten keinen blassen Schimmer was in seine doch sonst immer zu allen Späßen aufgelegte Nanny gefahren ist.
Jedenfalls beobachte ich die Lage mal weiter, eventuell steht der Ausflug in den Norden ja doch deutlich früher an als erwartet (und unsere ganze Turnierplanung ist für die Katz…).
Haley Januar 2017

Maggie beim Augen-TÜV

Heute morgen haben Maggie und ich noch schnell die Ruhe vor dem (Welpen-)Sturm genutzt und sind zum Augenspezialisten gefahren. Die jährliche DOK-Augenuntersuchung stand an.
Maggie geht ja gerne zu Dr. Kindler, der nimmt sich immer viel Zeit, kaspert ein bisschen mit ihr rum und eigentlich passiert ja auch nichts Schlimmes. Eigentlich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Maggie sich lieber zwei Liter Blut abnehmen lässt, als sich dieser gefährlichen Augenuntersuchung zu unterziehen. Auf den Tisch hopsen – lustig. Bisschen den Dr. knutschen – extrem lustig. Dann kommt der Moment wo der nette Mann sich in ein Aussie fressendes Monster verwandelt (er zieht dieses Gerät auf den Kopf) – gar nicht mehr komisch! Maggie tut, was jede Dreijährige tun würde: Augen fest zukneifen. Wenn ich das Monster nicht sehe, dann sieht mich das auch nicht! Logisch. Bettdecke über den Kopf hätte sicher auch geholfen, hatten wir aber leider keine dabei.
Dann macht der auch noch das Licht aus! Und jeder weiß doch, dass im Dunkeln die Monster raus kommen! An der Stelle hatte Maggie mal definitiv keine Lust mehr. Danach dann Augentropfen rein – extrem doof – und 20 Minuten warten bis sich die Pupillen geweitet haben. In der Zeit hat sie dann ein Nickerchen gemacht. Wenigstens hat der nette Dr. das Monster besiegt, das war dann nämlich weg als das Licht anging. Dr. Skywalker, mein Held!
Beim zweiten Durchgang mit geweiteten Pupillen dann neue Strategie: mit den vollen 21 kg auf Frauchens Arm abhängen (wenn die sich mit dem Monster verbündet und das arme Hündchen festhält, selber Schuld). Vielleicht hilft ja die toter-Elefant-Masche. Wie ein totes Elefantenbaby hat es sich jedenfalls für meinen Arm angefühlt.
Lohn  für die Mühen: Maggie ist offiziell wieder für ein Jahr von allen Augenkrankheiten für frei erklärt worden. Na, dann haben wir ja jetzt 50 Wochen das mit dem Monster im Dunkeln noch mal zu üben. Oder ins Fitnessstudio zu gehen und die Armmuskulatur aufzubauen.
Maggie DOK 2016
 

Mission accomplished

Unser zweiter Ausflug in den Süden verlief ebenfalls erfolgreich, und irgendwie waren wir alle schon viel professioneller. Ich hatte den weißen Schäferhundmischling schon auf dem Schirm als wir noch auf dem Weg zur Red River Farm waren („Petra, drück aufs Gas, dann haben wir 20 Minuten bis der am Haus ist!“).
Haley kam schon begeistert quietschend aus dem Auto geschossen und hat sich sehr gefreut ihren neuen Verehrer wieder zu treffen. Sie hat aber auch gelernt, dass dem bei ihrem sinnlosen Gerenne schnell die Puste ausgeht und ließ es daher deutlich langsamer angehen. Kalle wusste bereits daß Madame sowieso bei ihm vorbei kommen würde, wenn sie fertig gerannt ist, und blieb daher einfach stehen.
Der eigentliche Deckakt ging so schnell, dass die beiden plötzlich hängend in der Landschaft standen. Ich bin dann trotzdem schnell zur Hilfe geeilt – ich habe immer Horrorvorstellungen, dass die Hündin los rennt wenn der Rüde noch drin hängt. DIE Schmerzen kann sogar ich als Frau nachempfinden… Die Idee war auch nicht dumm: nur Sekunden später tauchte eine stattliche Gruppe Rotwild auf, die langsam und gut im Sichtfeld kilometerweit über die Hügel hüpften, bis sie endlich im Wald verschwanden.
Hinterher haben die beiden wieder nett gespielt, auch da hat Kalle hinzugelernt; er unternahm dann keine ernsthaften Anstrengungen mehr, Haley nochmal zu besteigen, egal wie nett sie ihren Popo vor ihm hin und her geschwenkt hat. Man muss seine Kräfte auch mal realistisch einschätzen.
Haley war auch so zufrieden, hat sie doch aus Elisabeths Futterkammer noch ein gigantischen RInderohr abgestaubt, und für den Heimweg gab es noch eine Futterprobe und eine leckere Wurst. Junge Mädchen vorab mit so was zum Geschlechtsverkehr überreden zu wollen ist definitiv nicht OK, aber ich glaube hinterher ist das moralisch vertretbar.
Für den Menschen gab es dann noch leckeren Kuchen, dann ging es Richtung Heimat. Auch hier gab es auf dem Zwischenstopp noch mal leckeres Abendessen und Handball aus der Konserve (wir hatten extra das Radio nicht angemacht, damit uns niemand das Ergebnis verraten konnte). Wer hätte gedacht, dass Decken fahren mit so viel Essen verbunden ist?
Jetzt müssen wir eine Weile abwarten ob es geklappt hat, an Tag 28 stehe ich dann bibbernd vor dem Ultraschall und hoffe auf kleine Fruchtblaschen mit schlagenden Herzen.
Jetzt liegt es es an den kleinen Schwimmern sich den Weg zu den Eiern zu erkämpfen. Race On, Jungs!
 

Quelle: www.eurasier.de
Quelle: www.eurasier.de

Knapp 900 km, der Verlust der Unschuld und weiße Schäferhunde…

Gleich heute morgen ging es gen Süden, das langersehnte Stelldichein zwischen Haley und Kalle! Wie das so ist, wenn man Freitags durch die Lande fährt: Baustellen, Staus, Unfälle und dann wieder Staus. Eine kleine Pause auf halber Strecke, um Bran und Bodie zu besuchen und ein wenig die Beine im Garten zu vertreten, und weiter ging’s mit Mitfahrerin.
Fast drei Stunden später als geplant waren wir dann endlich auf der Red River Ranch – auf den letzten Metern quasi in konzentrischen Kreisen angenähert, wie ein Spürhund der seine Fährte verloren hat. Das war doch beim letzten Mal viel einfacher zu finden..?
Ab da lief es dann wie ich mir das vorgestellt hatte, ein begeistert quietschender Kalle wartete schon auf seine Schöne, und Haley fand Kalle nach wie vor nett zum Fangen spielen, wenn auch etwas langsam (Kalle, nicht dumm, hatte nach einer Weile aber raus dass sie immer wieder vorbei kommen muss, wenn man einfach auf einer Stelle stehen bleibt). Bisschen schnuppern, bisschen rennen, bisschen schäkern – wie das halt so läuft. Die ersten Aufsteigeversuche fand Haley noch etwas befremdlich, nachdem Kalle zweimal abgeschmiert war, die Dame wollte doch bitte noch ein wenig Vorspiel. Für Kalle in Ordnung, ein sehr netter Rüde.
Dann überschlugen sich die Ereignisse allerdings. Wir standen nämlich einfach nur mit den Hunden auf dem Hof rum, wo sie frei über Wiesen und Reitplätze flitzen konnten. Plötzlich bog ein Pärchen mit einem Schäferhund um die Ecke. Vorbei die romantische Stimmung, Haley liess Kalle im Regen stehen und musste erst mal die 20 Meter Richtung Neuankömmling flitzen. Vier entsetzte Augenpaare (3 menschliche, 1 Hund) folgten ihr.
Kennen Sie die Berichte, bei denen Menschen in Unfallsituationen in Sekundenschnelle ihr Leben an sich vorbei ziehen sehen? So in etwas ging es mir in diesem Moment. Natürlich hatte ich nicht die Geistesgegenwart zu rufen, das wäre vermutlich sowieso vergeblich gewesen. Die Pfeife – auf die hört sie in jedem Fall – hing natürlich im Auto. Dass es sich bei dem Ritter im weissen Fell um einen Rüden handelte war nicht zu übersehen. Vor meinem geistigen Auge sah ich einen schnell handelnden Schäferhund, der sich auf Haley schmeisst. Ein Jahr Planung, diverse Gesundheit- und Gentests. Das teure und umständliche Röntgen der Hüften, Ellenbogen und Wirbelsäule unter Vollnarkose. Stundenlanges Studieren von Stammbäumen, Linien, einzelnen Rüden. Gespräche mit anderen Züchtern, mehr Stammbäume, Linien und Rüden ansehen, inklusive persönliches Kennenlernen.
Und alleine heute – Absagen von Kursterminen, Umquartieren von zwei Hunden, über vier Stunden Fahrt, nur um den Auserwählten zu treffen. Und dann bändelt Madame mit einem zugegebenermaßen sehr netten Schäfermischling an. So Haley. So lustig. So unkomisch. Zum Glück besann ich mich auf meinen Pfiff (ohne Pfeife zwar ein ziemlicher Rohrkrepierer, aber besser als gar nichts) und Haley sich auf ihre Erziehung; sie kam dann fröhlich zurück galoppiert, sehr zum Bedauern des anderen Rüden.
Kalle wollte dann wohl auch kein Risiko mehr eingehen und hat auf weiteres Vorspiel verzichtet, so dass die Dinge ihren Lauf nahmen. Die Bilder sind hinterher entstanden, quasi die „Zigarette danach“. Die beiden haben nach dem Hängen noch richtig nett gespielt, einträchtig geschnuppert und arglose Besucher und potenzielle Ohrenkrauler belästigt. Kalle hat auch noch mal kurz überlegt, ob er noch mal könnte, als Haley ihm das Popöchen wieder vor die Nase hielt. Wie heisst es so schön, das Fleisch ist willig, ABER… Da kommen wir lieber am Sonntag noch mal für eine zweiten Besuch.
Jedenfalls war der Heimweg sehr lustig, weil wir die halbe Strecke bis zur Heimat meiner Mitfahrerin – danke Petra! – vor Lachen keuchend im Auto hingen, während wir an die Szene mit dem Neuankömmling dachten. Da denkt man es sei typisch Haley an Karneval Babies zu machen und die am 1. April zur Welt zu bringen. Aber natürlich hat Madame da noch VIEL lustigere Ideen.
Jetzt sind wir jedenfalls erst mal wieder zu Hause, morgen passiert nichts Spannendes im Hormonland, Sonntag machen wir dann einen zweiten Ausflug. Nachdem ich die Gegend im Umkreis auf potenzielle Konkurrenten für Kalle abgescannt habe…
Date Haley_Kalle 2
Date Haley_Kalle 1
 
 
 

Tag 10 der Läufigkeit

Heute war ich nochmals mit Haley beim Tierarzt, einen Abstrich machen. In den zwei Tagen seit der letzten Probe hat eine deutliche Entwicklung der Zellen stattgefunden; der Termin für Haleys erstes Date mit Kalle steht damit fest – am Freitag fahren wir Richtung Süden.
Auch zu Hause wird es langsam unruhiger. Das Wuschelding ist nach wie vor nicht interessiert, aber der völlig (Deck-)ahnungslose Flakes kommt immer wieder und leckt Haley durchs Gesicht und bemüht sich auch sonst viel um ihre Aufmerksamkeit. Da die junge Dame ja sowieso gerne im Mittelpunkt steht und die Individualdistanz eines Labradors hat findet sie das ausgesprochen gut. Maggie ist eher genervt, denn Haley ist ausgesprochen unruhig und zwangsbespielt die flach in Seitenlage am Boden liegende, sich tot stellende große Schwester gnadenlos.
Draussen sind wir mittlerweile nur noch an der Leine unterwegs. Wie das immer so ist wenn die eigenen Hunde an der Leine sind scheint die Anzahl der leinenlos auf uns zugaloppierenden Tutnixe zu steigen, wo kommen die nur plötzlich alle her? Ich bin sicher meine Rüden finden die atemlos hinterher gebrüllten „Der tut nix“ und „der will nur spielen“ Kommentare der Besitzer total unkomisch. Ja, die gibt es wirklich noch. Genau dieser Wortlaut. Ich überlege, nur noch in freiem, gut übersichtlichen Gelände spazieren zu gehen. Deutsches Wattenmeer oder belgische Felder, das ist noch die Frage.
Genau so erstaunt war ich über die durchaus ernst gemeinte Frage einer Münsterländerbesitzerin, warum Haley denn in ihren Stehtagen nicht mit ihrem potenten Jungrüden spielen durfte. Ich hatte ein Spieldate am Wochenende mit dem Verweis auf Haleys hormonellen Zustand und den wartenden Kalle abgelehnt. Zuerst dachte ich mit der Geschichte von der Blume und der Biene Verständnis schaffen zu können. Wie sich herausstellte hatte die Dame aber durchaus das nötige technische Verständnis – sie konnte nur nicht nachvollziehen, warum es denn ein Problem sein könnte, lustige Australische Münsterländer zu kreieren. Auf weitere Nachfragen wollte sie aber auch keinen Welpen aus dieser Verpaarung, sie fand lediglich die Idee toll, dass ihr Jungrüden Papa werden sollte. Aber keine Angst liebe Welpeninteressenten, auch auf die Gefahr als Snobs da zu stehen, wir bleiben bei Kalle…
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Wurfplanung 2016

Im Frühjahr 2016 plane ich einen Wurf mit Haley. Wenn alles nach Plan verläuft werden die Welpen im April/Mai geboren.
Einen ersten Kennenlernbesuch bei den Red River Aussies haben wir bereits hinter uns. Wie man sehen kann ist Kalle von Haley sehr angetan. ;o)
Aus dem Wurf verspreche ich mir familientaugliche Hunde mit Talent für Hundesport wie Obedience, THS, Rally, etc. Beide Eltern sind Menschen und Artgenossen ausgesprochen freundlich und aufgeschlossen gegenüber und werden alle Anlagen für ein Leben als Familienhund mitbringen.
Durch die Eltern sind sie frei von HSF 4 und PRA, da Kalle rot trägt können Welpen in allen Farben fallen. Bei Interesse an einem Welpen aus dieser Anpaarung können Sie gerne schon Kontakt aufnehmen. Mehr Informationen über die Elterntiere finden Sie mit einem Klick auf die Namen.
Red River’s P.S. I Love You DNA-VP „Kalle x Burning Star’s Angels Arise DNA-CP BN RN „Haley