Tag 47 – Jetzt sind wir unverwechselbar!

Na gut, sind sie sowieso. Aber jetzt hat jeder Zwerg seinen Chip sitzen und einen eigenen europäischen Heintierausweis. Damit sind die Kleinen jetzt eindeutig gekennzeichnet. Später werden sie noch bei TASSO auf ihre neuen Besitzer registriert, und sollte dann mal einer auf Abwege geraten, dann besteht wenigstens die Möglichkeit den Findling zu scannen und seinem Besitzer zuzuordnen. Wäre schön wenn jede Tierarztpraxis routinemäßig einen neuen Kundenhund erstmal scannen würde, ist in der Realität wohl leider nicht immer so…
Gleich morgen müssen die Welpen schon eindeutig zu identifizieren sein, da haben wir einen Termin beim DOK-Augenspezialisten. Das wird dann gleichzeitig die erste längere Autofahrt, denn bis Wiesbaden sind wir eine gute Stunde unterwegs. Kleinere Strecken sind ja schon fast Alltag, in den letzten Tagen saßen die Zwerge fast jeden Tag kurz im Auto.
Beim Tierarzt waren alle sechs heute tapfer, nur Luna und Emmy haben kurz gequietscht als der Chip gesetzt wurde. Alle fanden die neue Entdeckung „Leberwurst schlecken“ aber ausgesprochen gut und daher von allem anderen auch nicht sehr beeindruckt. Am Geräuschpegel müssen wir mal arbeiten: während der Fahrt sind alle ruhig, aber wenn man anhält und es nicht sofort raus geht, dann drehen die sechs Minihündchen auf wie ein voll besetztes Tierheim am Sonntagnachmittag.
Sonst halten sie sich derzeit am liebsten im Garten auf, da ist es einfach spannender als drinnen. Zum Schlafen kuscheln sie sich in irgendwelche kühlen Erdritzen: hole ich sie rein, wird wild protestiert.
Trotzdem müssen sie gleich mal mit dem Büro vorlieb nehmen, für heute waren sie genug unterwegs und ich muss noch mal weg. Morgen wird es ja schließlich auch wieder anstrengend.