Ein langer Tag für Minou

Sechs propere Welpen hat Minou uns heute geschenkt, drei Jungs und drei Mädchen in Black und Red Bi.

So ernsthaft mit den Eröffnungswehen angefangen hatte Minou schon am Mittwoch Abend, die ganze Nacht steigerte sich die Intensität kontinuierlich, so dass ich eigentlich am Donnerstag schon mit dem Nachwuchs gerechnet habe. Also den Teenager im Schlaraffenland geparkt (GeRo Hundewelt, da kann man sich so herrlich durch den Laden klauen… äh, schnuppern, auf dem Grooming Tisch sitzend das Leben um einen rum beobachten und der Chefin auf Schritt und Tritt folgen), die Großen mit Kong und Rinderkopfhaut versehen und mit Minou in ein ruhiges Zimmer verkrümelt, wo die Wurfkiste steht.

Ein paar Liter Koffein und vertröstete Verwandtschaft später („Lass mich mal an deiner Hose schnuppern, riecht das schon nach Nabelschnur?!“ war es dann plötzlich schon wieder Abend. „Nööööö, noch nicht, ich geh jetzt schlafen“, befand die Dame dann gegen 22 Uhr, also haben wir genau das gemacht. Na ja, wenigstens gedöst, so richtig schlafen war dann wegen der wiederkehrenden und immer stärker werdenden Wehen auch nicht drin.

Um halb vier wachte ich dann wegen akuter Atemnot auf, könnte an den 26 kg Hund auf meinem Brustkorb gelegen haben. Nein Minou, du kannst deine Babies nicht auf mir/dem Sofa bekommen. Also beleidigt wieder in die Wurfkiste gezogen un noch was geschlafen. „Dann kriegst du eben keine Babies!“. Liess sich aber auf Dauer auch nicht aufrecht erhalten, und so kam um neu Uhr dann der erste Welpe. Wusste gar nicht, dass Minou jetzt auch unter die Beamten gegangen ist!

Hatte aber schon was von Dienst nach Vorschrift, es folgte ein weitere Welpe um zehn, halb elf und zwölf Uhr. Und dann geht der Beamte ja bekanntlich zu Tisch. Also Pause, erst nach ein bisschen Treppen steigen kamen dann um 15:00 und 15:30 Uhr die beiden letzten Zwerge.

Da wir ja auf dem Ultraschall 8 babies zu sehen geglaubt haben konnte ich das ja noch nicht so ganz glauben, obwohl Minou mit Gartenspaziergang, opulentem Mahl und dann kleinem Nickerchen samt Brufpflege eigentlich schon ganz entspannt daher kam. Also musste die Beamtin leider noch mal Überstunden machen, und ich hab sie kurz vor Toreschluss schnell noch zum Röntgen gefahren. Sen wir mal, sie hatte schon bessere Laune…

War aber tatsächlich alles raus, also wieder nach Hause. Dort hatte sich derweil die Frage geklärt ob Arbeitsbiene Cricket eigentlich eine gute Mutter wäre; das Sprungtraining dieses Jahr hat sich ausgezahlt und die kleine Schwester saß in der Wurfkiste und hielt Minour Welpen warm. Ein bisschen rum geputzt hatte sie auch schon und zog auch nur sehr widerwillig wieder ab. Zum Glück hat Minou das gar nicht so mitbekommen, glaube ihre Begeisterung für eine Nanny im diesem frühen Stadium hält sich dann auch in Grenzen.

Jetzt sind alle wieder zufrieden; Cricket sitzt auf meinem Schoß, Maggie schnuppert den Wäschekorb rauf und runter und Haley und Carly fläzen auf dem Sofa. Grace lässt ausrichten, dass sie eine Einladung bekommen hat Sonntag mit nach Koblenz zu fahren, das will sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Onkel Happy sagt da wohnt die super nette Mama von der Schlaraffenland Chefin.

Ach ja, für die Buchhalter unter euch (also außer Cricket); wir haben zwei Mädchen in schwarz und eins in rot, und zwei rote und einen schwarzen Rüden. Alle dick und rund und putzmunter, inklusive Mama Minou.