Die ersten Babies sind ausgezogen

Irgendwie leer, mit nur vier Welpen! Mila, Freia, Lissy und Toffee sind bereits in ihren neuen Familien. Haley hält mich für einen kompletten Idioten, weil ich dauernd Babies verliere. Im Garten!  Wie unfähig kann man sein?!
Ich versuche sie viel zu beschäftigen damit sie an was anderes denkt. Bei den ersten ist sie schon etwas suchend herum gelaufen, heute hatte ich aber den Eindruck dass sie vier für eine nette Truppe hält.
Vier Welpen sind nämlich deutlich einfacher zu verladen und in der Fremde zu beaufsichtigen. Daher waren wir heute noch mal fremde Hunde kennenlernen – erst Maggies Freund Nero und Maggiekind Floki in ihrem Zuhause besucht, dann Ronja und Pino beim Grillen auf die Pfoten geschaut.
Dabei wurde klar klar dass die Babies schon noch kleine Rassisten sind: Portugiesischer Malimischling kommt vorsichtig zu den Welpen, bewegt sich langsam, passt auf wo er hintritt und sagt ganz vorsichtig Hallo. Die Welpen bleiben in sicherem Abstand, Ruten unterm Bauch, pföteln, Nase lecken, abwarten wie der so drauf ist und besser mal Schutz bei den Menschen suchen und sich von da vorsichtig annähern.
Floki kommt mit 180 Sachen um die Ecke gerast, schmeißt die Kleinen fast um, schiebt seine Nase distanzlos unter den Bauch des erstbesten vorbeikommenden Welpens und alle vier laufen begeistert auf ihn zu: „Oh ein Aussie, der ist bestimmt nett!“
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Mich finde Rassismus ja nicht OK, also war ich sehr froh dass Kim heute Besuch von Englischer Bulldogge Pino hatte. Spanienmischling Ronja geht ja praktisch als Drahthaar-Aussie durch, völlig normal.
Pino war auch wirklich lieb mit den Kleinen, und so konnten die Voer auch mal eine schnaufende Plattnase aus der Nähe kennenlernen. Nur für den Fall dass Onkel Benni da schon Vorarbeit geleistet hat. Der hat irgendwann mal beschlossen – keiner weiß warum – dass Pino völlig überflüssig ist und meckert schon bei dessen Anblick hinter der Scheibe ein Stockwerk höher fröhlich los. Dabei ist Benni kein Rassist – er nimmt sich nur manchmal sie Freiheit raus jemanden für komplett doof zu halten. Und in einem solchen Fall hält er mit seiner Meinung weder hinterm Berg, noch ist er davon abzubringen.
Aber zumindest sehen die Vier das jetzt anders. Die finden Pino lustig – und waren seh beeindruckt, was für lustige Geräusche der machen kann. Und Mylee fand die Blubberblasen höchst spannend, die Pino am Maul erzeugen kann.
Abgesehen davon hatten sie wieder viel Spaß im Steingarten rum zu flitzen, haben netterweise bei der Verteilung des Rindenmulchs geholfen (aber vorher erstmal ins Wasser, dann klebt der besser), eine Welpenfennbahn zwischen den Steinen angelegt, ausprobiert ob man Kim mit Anlauf vom kleinen Hügel aus in den Allerwertesten kneifen kann (jap, geht) und zur guter Letzt noch einen Handfeger erlegt.
Jetzt sind sie müde. Das Team der Erziehungsberechtigten (Mama Haley, Onkel Benni und ich) auch. Morgen ziehen noch Mylee und Laika aus, Cooper bleibt noch bis nächste Woche. Und natürlich sucht das Ballermännchen noch seine Familie.
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