Der Beginn der Reise und Haley beim Augenarzt

Eine Woche ist schon vergangen seit dem Deckakt mit Kalle, theoretisch sind die befruchteten Eizellen jetzt in der Gebärmutter angekommen und bestehen schon aus 16 oder mehr Zellen. Also darf man sie schon Embryonen nennen… wenn sie denn da sind. Die Spannung steigt. Haley ficht das nicht an (Überraschung), die tobt weiter fröhlich abwechselnd mit Maggie und Minou herum und hat nur Blödsinn im Kopf.
Flakes hat mittlerweile auch gemerkt dass der Zug mal wieder ohne ihn abgefahren ist, trotzdem ist er weiterhin nett zu Haley und passt gut auf, wenn seine Mädchen unbeschwert im Garten spielen. Nicht dass sie von einem wilden Mops angefallen werden, wenn sie gerade durch die Matschepampe kugeln.
Die Embryonen schwimmen jetzt noch etwa eine Woche frei in der Gebärmutter herum und verteilen sich dort gleichmäßig auf die zwei Hörner (ja, Hunde haben eine geteilte Gebärmutter), dabei ernähren sie sich noch von der so genannten Uterinmilch. So zwischen Tag 16 und 20 docken sie dann an der Gebärmutterwand an und die Plazenta wird ausgebildet. Ab da versorgt die Plazenta die Embryonen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Bis dahin sollte ein steigender Progesteronspiegel Haley etwas ruhiger werden lassen, sonst haben wir kotzende Embryonen. 😁
Derweil schwimmen wir hier draußen weiter im Matsch rum. Der Plan mal im Garten einen Rally Parcours aufzubauen ist buchstäblich abgesoffen. Aber es ist ja noch was hin bis Frankreich. In drei Wochen kommen wir sicher noch zum Üben.
Dafür waren wir ja auch noch beim Augenspezialisten, das habe ich ganz vergessen zu erzählen. Beim Philosophieren über dummdösige Spermien und schwebende Eizellen geht so was eben schon mal unter. Also, Nachtrag: Haley und ich waren beim Spezialisten für Augenheilkunde zum jährlichen Augencheck. Haley hatte wieder sehr viel Spaß, ein Tisch zum drauf rum hüpfen, nette Menschen, die sich um sie kümmern… Perfekt. Ein bisschen blöd fand sie es schon, dass sie dem netten Arzt nicht auf den Schoß hüpfen sollte, hatte der doch extra seinen Stuhl vor sie auf dem Tisch geschoben und damit eine bequeme Passage gesichert. Schwupps, auf den Schoß. Dumm nur, dass man die Augen schlecht durch den Hinterkopf untersuchen kann.
Na gut, also zurück auf den Tisch und den Doc von vorne anhimmeln, dabei sachte wedeln – und schon war er weich gekocht und hat ein paar Kekse springen lassen. Ach ja, Haley ist in allen Punkten frei gesprochen, bis 2017 sind wir im grünen Bereich.
DOK Haley